Peter Weidinger verkauft sich als Gemeinderat, obwohl er keiner ist

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Ein peinlicher Fehltritt folgt dem nächsten. Öffnet man das 24er Türchen des „Woche“ Advent-Kalenders, lächelt Gemeinderat Peter Weidinger heraus. (Die Kleine Zeitung berichtet in ihrem Artikel am 03.12. „Weihnachtsgrüße mit falscher Signatur“ darüber). Hier trägt er den Titel „Nationalrat“, obwohl er seit Oktober 2019 keiner mehr ist. Der dritte Fauxpas in wenigen Tagen. 

Facebook-Fake sorgt für Ärger
Er postete auf Facebook, dass er das Ergebnis von 70 % bei der Wiederwahl zum Stadtparteiobmann nur erzielt hätte, weil die ÖVP ja im Gegensatz zur SPÖ geheim wählen würde. Schlichtweg eine falsche Darstellung. Dass dies falsch sei, wurde darunter mehrmals kommentiert, aber von ihm ignoriert. Erst als die SPÖ öffentlich mit einer Klage droht, wird das Posting leicht abgeändert. In der Kleinen Zeitung behauptete Weidinger nicht gewusst zu haben, dass die SPÖ geheim wählt. „Mit der gezielten falschen Darstellung, lenkt Weidinger von seinem nicht respektablen Ergebnis ab“, sagt Klubobmann der SPÖ Villach Harald Sobe.

Ein Nationalrat, der keiner ist…
5 Minuten Villach veröffentlichte ebenfalls einen Beitrag zum Thema. Darunter weist ein Bürger darauf hin, dass Weidinger sich offiziell noch immer als Nationalrat verkauft. Gemeint ist das Impressum auf Weidingers Facebook Seite. Der sieht es jedoch locker: „… mein Social Media Beauftragter bearbeitet das und wir sind dabei das Problem zu lösen. Ich entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten.“ „Da wird ein peinlicher Fehler einfach auf einen Mitarbeiter abgeschoben. Dabei dauert die Korrektur einer Facebook-Seite nur wenige Minuten. Manchmal wäre es besser, einfach zu Fehlern zu stehen und sich zu entschuldigen“, so Sobe. Dass Weidinger stolzer „Nationalrat“ ist, kann man nun auch am 24er Türchen im Woche-Kalender sehen. Auch hier lässt er es sich nicht nehmen, als solcher bezeichnet zu werden.

Reaktion von ÖVP-Klubobmann Pober zeigt den oberflächlichen Umgang mit der Wahrheit
ÖVP-Klubomann Pober zeigt mit seiner Reaktion im Artikel der Kleinen Zeitung, wie oberflächlich die ÖVP Villach mit der Wahrheit umgeht. Fadenscheinige Ausreden zeigen, es gibt keinen Respekt vor politisch hochrangigen Ämtern! Nach Pippi-Langstrumpf-Manier wird hier die Welt (Ämter) gemacht, wie sie der ÖVP gefällt.
Titel zu verwenden, die man nicht Inne hat – eine unehrliche Vorgehensweise. Passt aber ins bisherige Bild. Der Kleine Zeitung-Journalist Thomas Cik schrieb 2009 mit der Schlagzeile „Ein Assistent, den keiner kennt“ darüber, dass Weidinger sich als Universitätsassistent im amerikanischen Pittsburgh darstellte. Man hatte dort, auf Nachfrage, jedoch niemanden mit dem Namen Weidinger auf der Gehaltsliste.

„Zeit mit den Täuschungen und der Politik des Anpatzens seitens der ÖVP Villach Schluss zu machen, einen ehrlichen politischen Weg zu wählen und zu Fehlern selbst zu stehen“, so Harald Sobe abschließend, „es ist ehrenwert auf politische Funktionen stolz zu sein. Aber man sollte damit warten, bis man diese auch wirklich Inne hat. Alles andere ist unaufrichtige Selbstdarstellung.“

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