Mehr Polizei für Villach – es ist 10 vor 12!

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In Kärnten fehlen rund 222 PolizistInnen. In Villach und Villach Land sind rund 80 Planstellen unbesetzt.

Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) beantwortete eine Anfrage der SPÖ-Nationalratsabgeordneten im Nationalrat zur personellen Besetzung der Polizei in Österreich. Die Beantwortung ergab, dass Kärnten 1876 PolizistInnen bräuchte, allerdings nur 1654 BeamtInnen im Einsatz stehen.
Nationalrätin Irene Hochstetter-Lackner setzt sich im Parlament dafür ein. Seit Monaten stellt sie Anfragen und versucht die Regierung dazu zu bewegen, einen vernünftigen Strategie- und Maßnahmenplan zu erarbeiten.


Auch Franz Rauter, Personalvertreter-Obmann der Polizei Villach und Chef der Polizeigewerkschaft der Stadtpolizei Villach, kämpft seit Jahren um eine Nachbesetzungsstrategie. Pensionierungen, die aber eigentlich planbar und absehbar sind, aber nicht berücksichtigt werden, und die Tatsache, dass in Krumpendorf in der Ausbildungsstätte mehr als 10 Jahre keine neue Aufnahme erfolgte, ziehen jetzt weite Kreise. Heuer gibt es 4 Ausbildungskurse mit 100 Auszubildenden, 2019 soll es zumindest 8 Ausbildungskurse mit 200 Auszubildenden geben. Die Ausbildung dauert aber 2 Jahre. In dieser Zeit gehen alleine 300 PolizistInnen in Pension. Das wären trotz 8 Ausbildungskursen 100 PolizistInnen zu wenig nur um Pensionierungen abzudecken! 10 Kurse wären notwendig um nur die Pensionen effektiv abzudecken. Dafür gibt es aber keinen Platz in der viel zu klein gewordenen Ausbildungsstätte in Krumpendorf, wo bereits Container als Zubau genutzt werden.

 

„Für die Sicherheit und die Einhaltung der Gesetze ist es wichtig, dass die offenen Dienststellen besetzt werden und ein Strategie- und Maßnahmenplan für die Ausbildung neuer PolizistInnen erstellt wird, der vernünftig und vorausschauend Pensionierungen berücksichtigt und den Ausbau des Ausbildungszentrums beinhaltet. Außerdem ist das ein Knochenjob, man darf nicht auf die Polizisten und Polizistinnen vergessen! Hier muss man rasch handeln!“ fordert Harald Sobe, SPÖ-Klubobmann.

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