ÖVP-Marktreferent Christian Pober zwingt Wirte am Hauptplatz zur Schließung der Gastgärten
Traditioneller Laurenzimarkt wird auf Hauptplatz verlegt – Gastgärten müssen trotz vielen Alternativen dem Markt weichen
Markt- und Gesundheitsreferent Christian Pober (ÖVP) trifft die Gastwirte am Hauptplatz in Villach mit seiner Entscheidung schwer. Gerade in der schweren Zeit rund um Corona, wo viele Gastronomen ums Überleben kämpfen, verordnet Pober: Der traditionelle Laurenzimarkt soll am Hauptplatz stattfinden und die Gastgärten müssen dafür geschlossen werden. Alternativen, die niemandem finanzielle Einbußen bringen, werden ignoriert.
Viele Gastronomiebetreiber, die am Villacher Hauptplatz ansässig sind, haben sich verzweifelt an Stadtrat Harald Sobe gerichtet. Der beliebte Markt findet normalerweise immer am Montag nach dem Laurentiustag (10. August) von 8 bis 19 Uhr statt, und zwar auf dem Marktgelände und in den umliegenden Gassen. Nun soll aber der Laurenzimarkt auf den Hauptplatz „verlegt“ werden.
Die Verzweiflung der Wirte ist groß
Die Verzweiflung der Gastronomen ist groß. Gerade rund um Corona waren viele Umsatzeinbußen zu beklagen. Die Stadt Villach hat auf Initiative der SPÖ gemeinsam mit allen Parteien unter anderem die Erweiterung von Gastgärten zur Entlastung der Gastronomiebetriebe ermöglicht.
„Dass gerade Markt- und Gesundheitsreferent Christian Pober (ÖVP) nun gegen unsere, für die Betriebe beschlossenen Hilfsmaßnahmen, den Markt unverständlicherweise auf den Hauptplatz verlegt und so die Wirte zur Schließung der Gastgärten zwingt, lässt die besorgten Inhaber von Lokalen, Cafes und Restaurants am Hauptplatz verzweifeln.“ gibt Stadtrat Harald Sobe (SPÖ) zu bedenken.
Alternativen, die niemanden treffen, wären da
„So könnte man zum Beispiel die Widmanngasse, den Kaiser-Josef-Platz und andere umliegende Möglichkeiten für den Markt nutzen. So würde niemand seinen Gastgarten schließen müssen und weitere Umsatzeinbußen haben“, so Sobe weiter und fordert Pober auf: „Hier ist ein rasches Umdenken wichtig, denn gerade jetzt, kann man das keinem Gastronomen noch zusätzlich zumuten. Herr Pober, verlegen Sie den Markt an Orte, die niemandem die Existenzgrundlage nehmen!“
SCHLUSS